Bestimmt kennst auch du den Spruch, dass Fasten Verzicht bedeutet?
Warum sollte man sich unnötig einschränken und auf die schönen Seiten des Lebens, den Reichtum der ganzen weltlichen „Gaumenschmäuser“, verzichten… Was steckt hinter dem ganzen Hype ums Fasten?
Mit diesem Artikel möchte ich dir eine kurze Motivation fürs Fasten an die Hand geben und fünf Dinge nennen, die du übers Fasten wissen solltest:
1. Fasten heilt (alles)
Vor allem „ältere“ Lektüre wie zum Beispiel die Schriften von Arnold Ehret beweisen, dass du mit Fasten Krankheiten heilen kannst. Vor allem dann, wenn du gleichzeitig auf naturbelassene (Rohkost)Ernährung umstellst.
Allerdings empfehle ich, dass du dir mit der Ernährungsumstellung Zeit lässt und nicht einfach über Nacht komplett auf 100% Rohkost umstellst. Gehe Schritt für Schritt und mittels Übergangsdiät.
Zunächst könntest du beispielsweise auf Dinge wie Zucker, Öl und Salz verzichten und immer weniger zubereitete Lebensmittel mit langen Zutatenlisten einkaufen. Wähle Obst und Gemüse, Nudeln, Reis, Kartoffeln, Linsen etc. und tue deinem Körper so schrittweise Gutes.
Wenn du dauerhaft und nachhaltig auf eine leichte Ernährung umstellst und zusätzlich fastest, kannst du jede Krankheit heilen!
Dies ergänzt mit Sport/Bewegung sowie geistiger Arbeit wie Meditation lässt die Heilung so richtig Fahrt aufnehmen🏃🚀
2. Jede Religion kennt Fasten
Laut Bibel ging Jesus für 40 Tage in die Wüste und fastete dort. Darauf basierend gibt es im Christentum die Fastenzeit von Aschermittwoch bis einschließlich Karsamstag, also die 40 Tage vor Ostern. Es geht um Buße, Besinnung und Umkehr.
Im antiken Griechenland fastete Pythagoras 40 Tage, bevor er die Prüfungen an der berühmten Schule von Alexandria absolvierte. Dies verhalf ihm zu Geistesklarheit und Körperkraft, so dass er es später auch seinen Schülern lehrte.
Fasten ist auch eine der fünf Säulen im Islam und somit ein elementarer Bestandteil der Religion. Hier fastet man für einen Monat, dem so genannten Ramadan, der 29 bis 30 Tage dauert.
Buddhisten fasten, um besser meditieren zu können und sich innerlich zu reinigen. So finden sie inneren Frieden und Erleuchtung.
Juden fasten, um Sünden zu sühnen oder traurigen Ereignissen zu gedenken. Außerdem geht es darum, sich von irdischen Dingen unabhängig zu machen.
Es ist also ersichtlich, dass in jeder bekannten Religion gefastet wird. Heutzutage könnte man auch sagen: Gefastet wurde. Denn das ursprüngliche Fasten wird heutzutage meist nur noch in abgeschwächter Form praktiziert. So zum Beispiel im Christentum mit einem Verzicht auf Zucker oder Schokolade für 40 Tage oder im Islam, wo heutzutage während des Ramadan in der Regel nur noch tagsüber nicht gegessen wird und abends dann aber normal bis üppig (teilweise die ganze Nacht durch) geschlemmt wird😋
3. Tiere fasten instinktiv🐒🐘🐴
Wenn Tiere krank sind, dann setzen sie sich instinktiv zur Ruhe. Sie suchen sich einen ruhigen Platz zum zurück ziehen und essen meist nichts mehr. Somit kann der Körper die eingesparte Energie (weniger Bewegung und Verdauung) nutzen, um die Krankheit oder Wunde zu heilen.
Wir Menschen hingegen haben den Instinkt komplett unterdrückt und setzen mittlerweile eher auf Dinge wie Zwangsernährung, Supplemente, Medikamente und Co. … 🤔🤔
4. Sogar die Schulmedizin kennt und empfiehlt Fasten
Auch „gute“, ganzheitliche Doktoren schwören – normalerweise – auf Fasten. Es gibt sehr viele Studien, die auf unterschiedlichste Art positive Effekte von Fastenkuren belegen. Sei es Frühstücksfasten, alternierendes Fasten, Wasserfasten, Fasten nach Buchinger und so weiter.
Ein Beispiel findet sich hier. Kurz gesagt beweist die Studie, dass Fasten bei rheumatoider Arthritis hilfreich ist und die herkömmliche Behandlung sinnvoll ergänzt.
5. Fasten gibt geistige Klarheit🧐🤓
Zweifel lösen sich auf, vergangene Zwistigkeiten werden abgehakt, du konzentrierst dich wieder aufs Wesentliche, zum Beispiel die nächste Prüfung oder das nächste, berufliche Ziel…
Jeder, der mal gefastet hat, merkt in der Regel, wie klar man währenddessen und auch noch direkt danach denken kann. Das zeigt, dass du mit Fasten zu geistiger Klarheit gelangst.
Plötzlich verstehst du alles wieder leichter verstehen und kannst Neues schneller aufnehmen. Du bekommst eine ganz neue Perspektive auf dein Leben. Der Körper erhält so zu sagen einen Reset und alles funktioniert wieder besser, läuft freier. Nach dem Faste habe ich mich schon häufig gefragt, was vorher eigentlich abging. Schmerzen sind weg, Wunden heilen schneller, Gelassenheit und Klarheit kehrt ein😊
Ob das auch bei dir funktioniert, lernst du nur durch Erfahrung. Du musst es selbst ausprobieren, solltest dich aber bitte vorher genau informieren. Wie gesagt: Starte langsam! Beginne zum Beispiel mit dem Frühstücksfasten oder faste einen Tag in der Woche. Und vor allem: Stelle auch deine Ernährung um! Nachhaltig. Wenn du dies beides machst, dann wirst auch du Heilung erfahren.
Übrigens geht das alles Hand in Hand. Schon eine kürzere Fastenzeit wird es dir erleichtern, deine Ernährung umzustellen, weil dein Geschmackssinn nach dem Fasten so zu sagen wieder neu kalibriert ist. Du wirst merken, dass dir Sachen plötzlich wieder besser schmecken. Die vorübergehende Enthaltung vom Essen bringt den Genuss zurück. Man isst bewusster und schlingt sein Essen nicht mehr einfach in sich hinein.
Ich hoffe, ich konnte dir das Fasten hiermit etwas näher bringen und dich motivieren, es selbst auszuprobieren. Ich weiß, aller Anfang ist schwer, aber du wirst merken, dass es sich lohnt!
Kopf hoch – Die ersten Male aufs Frühstück verzichten oder die ersten drei Tage einer einwöchigen Fastenkur sind die schwierigsten, aber der Körper passt sich an, gewöhnt sich daran und kann Schritt für Schritt immer mehr Heilungsprozesse vornehmen
Und wenn du Lust hast, mit mir gemeinsam zu fasten, dann schreib mich an! Im Rahmen meiner Zusammenarbeit habe ich schon mehrere Male Fasten-Wochen oder Fasten-Retreats veranstaltet.
Das ist jedes Mal eine tolle Erfahrung, von der auch du profitieren kannst. Wir lernen uns kennen und werden gemeinsam gesund😇❤️